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Tipps und Tricks zum Leben am Lagerfeuer
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Ist man mit dem Kanu oder Kajak auf dem Wasser unterwegs so trifft man oft auf Hindernisse, welche einen Landtransport, sogenannte Portagen, nötig machen. Diese Hindernisse können natürlich Ursprungs sein (z.B. Quer liegender Baumstamm, unbefahrbare Stromschnellen) oder eben unnatürlich (z.B. eine Staumauer). Letzteres ist in Schweden wahrscheinlich, da hier voll auf Energiegewinnung durch Wasserkraft gesetzt wird und somit die meisten Gewässer bzw. Flüsse hierfür auch genutzt werden.

Nun, wenn das Kanu aus dem Wasser muss spricht man von einem Landtransport. Solche Landtransporte können sich sehr unterschiedlich präsentieren bzw. verlaufen. Bei der Beschreibung der Kanustrecken wird versucht immer die ungefähre Länge der Landtransporte anzugeben. Die Länge ist also der erste zu beachtende Faktor. In zweiter Linie geht es darum wie denn die Umgebung des Landtransportes ist. Diese Umgebung können aus asphaltierten Straßen bestehen welche z.B. um das jeweilige Kraftwerk herumführen, aber auch um absolute Wildnis. Das Kanu muss dann irgendwie durch das Dornen Gestrüpp. Auch was die Stellen angeht an welchen man das Kanu/Kajak aus dem Wasser heraus und wieder herein manövrieren muss, können sich in der „Qualität“ sehr unterscheiden.

 

Es macht oft durchaus Sinn, das Kanu erst einmal an der Ausstiegsstelle liegen zu lassen und den Weg zu erkunden welchen man gehen möchte. Ist aber nicht immer nötig. Gerade bei Strecken welche häufiger von Kanuten benutzt werden sind die Ausstiegs- und Einstiegsstellen mit Schildern gekennzeichnet. Wie auch der gesamte Weg welchen man beim Umtragen folgen sollte. In den seltensten Fällen ist man schließlich der erste auf diesem Fluss/See, daher reicht es auch oft wenn man etwas die Augen offen hält.

Schild Umtragestelle

Schild: Landtransport

Kanuwagen

Ein Kanuwagen kann den Transport zur nächsten Einstiegsstelle sehr erleichtern. Dieser wird an der Ausstiegs-Stelle unter das Kanu geschnallt, und dann fährt man mit der Kanu einfach zum nächsten Startpunkt. Der Nachteil an einem Kanuwagen ist, das man ihn während der gesamten Tour mitführen muss. Ob es sich also lohnt diesen mitzunehmen, erfragt man am besten vor Ort bei einem Kanuverleiher / Tourenanbieter. Diese kennen die kniffligen Stellen natürlich am besten. Wegen 2 mal umtragen von jeweils 100 Meter lohnt es sich eigentlich nicht einen Kanuwagen mitzunehmen. Bei bestimmten Touren ist ein Kanuwagen aber absolut erforderlich. 5 Kilometer zur nächsten Einsatzstelle ohne Kanuwagen kann einem den ganzen Tag vermiesen. Wer noch nie einen Kanuwagen benutzt hat, sollte sich den Umgang doch mal zeigen lassen bevor man aufbricht. Wenn man zu zweit ist geht es einfacher diesen anzuschnallen, es geht aber auch wenn man alleine ist.

Kanu mit "angeschnalltem" Kanuwagen

Hier wäre es ohne Kanuwagen unangenehm

 

Fitness

Umtragungen / Landtransporte / Portagen können richtig knackig werden. Eine richtige sportliche Angelegenheit wird das wenn größere Anhöhen zu überwinden sind, es eigentlich keine richtigen Wege gibt, und man noch den Proviant für die nächsten zwei Wochen dabei hat. Man soll es einfach nicht unterschätzen, gerade auch in zeitlicher Hinsicht. Kanustrecken werden hier auch als schwieriger bewertet wenn sich dies auf die Landtransporte bezieht. Das muss nicht immer ein Hinweis auf knifflige Wildwasserstellen sein. Besonders nett sind die Landtransporte mit welchen man gar nicht gerechnet hat. Ein quer liegender Baumstamm welcher dem Sturm der vorigen Nacht nicht mehr stand gehalten hat. Einfach sportlich nehmen heißt dann die Devise!

So, da muss man jetzt irgendwie vorbei

 

Kein Bock auf schleppen? Dann versuch´s mal mit Packrafting

Bezüglich der Umtragungen und Landtransporte muss man hier in jedem Falle die sensationellen Vorteile eines Packrafts erwähnen (siehe auch: Packrafting - Pure Freude für Paddler, Wanderer und Angler). Denn eine der herausragenden Vorteile von einem Packraft ist das man schwierige, unbefahrbare oder knifflige Stellen sehr leicht umtragen kann. Die Idee des Packraften ist nämlich genau dafür ausgelegt das man seien gesamte Ausrüstung locker auf einmal tragen kann. Praktisch bedeutet dies, das man im Vergleich zum Kanu, Umtragestellen extrem schnell hinter sich gebracht hat. Mit dem Packraft anlanden. Packraft schultern. Wieder einsetzen. Und weiter gehts.

 

Und die Biester finden dich immer

Was der Löwe am Wasserloch ist, ist die Mücke bei den Umtragestellen. Ist wissenschaftlich belegt: Das Mückenaufkommen ist dort besonders hoch. Die Viecher sind ja nicht blöd. Wieso sollten die auf der Suche nach frischen Blut unnötig durch die Gegen fliegen. Dort müssen sie nur warten, da kommen dann durchgeschwitzte Touris vorbei, welche nicht mal mehr eine Hand frei haben um sie totzuschlagen da sie ja gerade die Ausrüstung schleppen. Also ruhig bleiben und nicht vergessen: Wir lieben Mücken! Siehe: Mücken / Moskitos