OUTDOOR GUIDE

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Tipps und Tricks zum Leben am Lagerfeuer
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Erzählt man Bekannten oder Freunden, dass man seinen Urlaub bzw. die Freizeit gerne im Kanu verbringt, stellen sich diese zumeist eine der folgenden zwei Kanu- Varianten vor: Entweder denken sie an Kajak- Wildwasserfahrten, was zum Beispiel bei Olympia zu sehen ist, oder sie denken an die klassischen Aufnahmen aus dem Wilden Westen, bei denen man mit einem Kanadier über schöne Seen und durch wilde Schluchten paddelt. Die zweite Variante wird klassisch auch als Kanuwandern bezeichnet. Die einen reden von Kajaks und die anderen von Canadier- Booten, der Unterschied ist bereits in folgendem Artikel erklärt: Canadier oder Kajak. Auch wenn beide Fortbewegungsarten dem Kanusport zuzuordnen sind, so unterscheiden sie sich doch sehr stark wenn man diese auf Urlaub und Hobby bezieht.

 

Wildwasser-Paddeln

Wildwasser-Kajak-Stromschne

Sportlich & extrem aufregend

 

Die Paddler in den Wildwasserkajaks sitzen in kleinen kurzen Booten. Die Wildwasserkajak Kanuten sind oft unglaublich sportlich mit breitem Kreuz und kräftigen Schultern. Wenn diese trainieren, dann suchen sie sich eine Wildwasserstrecke heraus - wie zum Beispiel den Augsburger Eiskanal, welcher für die Olympischen Spiele 1972 angelegt worden ist. Die Kanuten tragen den ganzen Tag Neopren- Kleidung, da sie selbst bei guten Fähigkeiten ständig nass sind. Die Wildwasserstrecke selbst wird beim Training mehrmals gepaddelt und man kennt daher alle schwierige Stellen, Strömungen und Schwierigkeiten. Die Strecken werden vor der Durchfahrt sehr genau analysiert und vollständig vom Ufer aus erkundet. Nach dem Training fährt man nach Hause und erholt sich von den Strapazen im warmen Wohnzimmer.

 

Das Video zeigt, wieviel Sportlichkeit und teilweise auch Mut beim Kajak- Wildwasser paddeln verlangt ist. Möglich sind solche Fahrmanöver, da die Kajaks genau für diese Zwecke konstruiert sind. Sie sind kurz, wendig und der Paddler zieht über die Einstiegsluke eine Spritzdecke welche eng am Körper anliegt. Somit kann kein Wasser ins Kajak eindringen und der Paddler kann sich bei einer Kenterung mit einer Eskimorolle (Link: Wikipedia Eskimorolle) wieder aufrichten und weiter paddeln. Die Material- Ansprüche an die Kajaks sind ebenfalls sehr hoch. Der Nachteil von diesen Wildwasserkajaks ist allerdings, dass sie oft nur wenig Platz für zusätzliche Ausrüstung neben dem Paddler bieten. Man kann also nur begrenzt zusätzliche Gegenstände mit ins Kanu nehmen. Daher kann man mit solchen Booten nur eingeschränkt längere Kanutouren unternehmen. Beim Paddeln mit  einer Übernachtung im Freien benötigt man zumindest ein Zelt, Schlafsack und auch etwas Proviant.

 

Kanuwandern: Nicht immer nur gemütlich

Beladener-Kanadier

Bild: Beladene Canadier fürs Kanuwandern - alles dabei für mehrere Tage.

 

Bei Kanutouren über mehrere Tage sind die Ansprüche an die Kanuten und die Boote anders. Allgemein wird dies als Kanuwandern bezeichnet (Siehe Definition bei Wikipedia Kanuwandern) Das Paddeln im Kanu ist nur ein Teil des "Events". Lagersuche, Lageraufbau, Zeltaufbau, Holz suche, Kochen am Lagerfeuer, Körperpflege und sonstiges in der freien Natur, Schlafen im Zelt und das alles bei unterschiedlichen Wetterbedingung. Im Idealfall angelt man auch noch während der Kanutour. Die Kanadier- Boote welche man für solche längeren Kanutouren nimmt, sind entsprechend anders dafür ausgelegt. Sie bieten wesentlich mehr Raum für Gepäck. Sowohl vom Gewicht wie auch vom Volumen her kann man mit diesen Wandertouren Kanus wesentlich mehr transportieren als mit den Wildwasser Kajaks.

Wenn man beim Kanuwandern auf eine Stromschnellen- Passage trifft, so hat man dort zumeist nur einmal die Möglichkeit diese zu befahren. Man kann die Strecke zwar vom Ufer aus  erkunden,  muss dann aber abwägen, ob man das beladene Kanu sicher durch die Stromschnellen bekommt oder nicht. Selbst wenn man zuvor gedacht hat, dass dies funktionieren könnte, so wird man hin und wieder auch eines besseren belehrt: Stromschnellen  werden auf einer längeren Kanutour werden nur einmal gepaddelt und man muss mit genau dem momentanen Wasserstand klar kommen, egal ob Niedrig- oder Hochwasser (siehe auch: Wildwasser und Stromschnellen befahren )

Daher muss man gerade bei den Abschnitten mit den Stromschnellen abwägen ob man diese nun paddelt, treidelt oder komplett trägt. Gerade letzteres kann oft sehr zeitraubend und anstrengend werden, wenn man zum Beispiel seine komplette Ausrüstung inklusive Kanu durch unwegsames Dickicht am Flussufer transportieren muss.

 

Stromschnellen sind nichts für Anfänger

Da Stromschnellen eine besondere Herausforderung beim Kanuwandern bieten, empfehlen wir den Anfängern immer erst einmal eine Kanutour auf dem Stillwasser zu machen. Also auf Seen oder sehr langsam fließenden und ruhigen Flüssen die erste Kanutour zu unternehmen. Bei einer Kenterung im oben offenen Kanadier ist es besonders wichtig das die Ausrüstung im Kanu gut gesichert ist, siehe auch: Kanu beladen / Kanu trimmen

Sowohl das sportliche Paddeln im Wildwasser mit dem entsprechenden Kajak, wie auch die Aufgaben welche man mit dem Kanadier bei längeren Kanuwanderrouten meistern muss, haben ihren Reiz. Auf CanoeGuide.net beschreiben wir zumeist die Dinge welche wichtig für das Kanuwandern sind. Wir schreiben dabei also vom Paddeln über mehrere Tage, aber auch dem Angeln und dem Kochen in der freien Natur … für uns definitiv einer der schönsten Möglichkeiten seine Freizeit zu verbringen.